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Naturheilkunde
- sich kundig machen, wie Natur heilt
Basics

Naturheilwissen - das Wissen, wie die Natur heilt war nie wertvoller als heute!

Die Naturheilkunde von heute ist als überlieferte Erfahrungsheilkunde wissenschaftlich begleitete Volksmedizin. Sie ist kein Gegensatz zur Schulmedizin und erschöpft sich nicht als „alternative“ oder „integrierte“ Medizin. Insbesondere bei den zunehmenden Volkskrankheiten leisten Naturheilverfahren als Therapie der ersten Wahl durch ursächliche Heilbehandlung einen hohen Anteil bei der Kostenreduzierung.

Naturheilkunde schützt, sie besitzt ein hohes Präventionspotenzial und sie heilt, ursächlich und dadurch nachhaltig. Sie gliedert sich in sechs Bausteine und fasst als ganzheitliches Präventions- und Heilsystem diese therapeutischen Bereiche zusammen:

ERNÄHRUNG – BEWEGUNG – WASSERTHERAPIE – HEILPFLANZEN – LEBENSBALANCE – UMWELTEINFLÜSSE.

Begriffe und Verfahren aus Naturheilkunde und Komplementärmedizin

Ernährung

Was wir täglich essen und trinken hat großen Einfluss auf Vitalität und Gesundheit bis ins hohe Alter, aber auch auf Anfälligkeit und Krankheit bereits in jungen Jahren.

Die meisten Zivilisationskrankheiten sind ursächlich ernährungsbedingt. Werden nur die Symptome dieser Krankheiten behandelt, ohne die Ernährung umzustellen, ist dauerhafte Heilung nicht möglich.

Vollwertige, vitalstoffreiche Ernährung

  • stärkt Magen-, Darm- und Leberfunktionen,
  • heilt Arteriosklerose, schlechte Durchblutung,
  • schützt vor Herzinfarkt, Schlaganfall,
  • reguliert Bluthochdruck, Diabetes, Rheuma,
  • schützt vor Osteoporose,
  • beugt Allergien vor, stärkt das Immunsystem.
Vitalstoffreiche Lebensmittel pflanzlicher Herkunft schützen vor ernährungsbedingten Erkrankungen.

Bewegung

Bewegung liegt in unserer Natur! Bewegungsaktive Menschen sind ausgeglichen, können Stress abbauen und bleiben gesünder. Alterskrankheiten aus Bewegungsmangel können sich nicht entwickeln.

Gesundheitsfördernde Bewegung hat in der Naturheilkunde einen hohen Stellenwert; ob als Prävention oder als Therapie: In der Bewegung liegt eine Kraft, die Krankheiten besiegt und Freude macht!

Bewegungsmangel ist oft beteiligt bei

  • Aggressionen, Atemwegserkrankungen,
  • Demenz, Depression, Diabetes,
  • Gelenkerkrankungen, Übergewicht,
  • Herz-Kreislaufproblemen, Infarkt,
  • Lernstörungen, Hyperaktivität,
  • Osteoporose, Rückenschmerzen.
Bewegung unterstützt die Organfunktionen und hält Körper, Geist und Seele zusammen.

Wassertherapie

Wasser ist Ursprung und Bestandteil allen Lebens und ist das wichtigste Lebens- und Naturheilmittel. Die Aufgaben des Wassers im Stoffwechsel sind vielfältig: Zellen versorgen, Wärme-, Energie- und Säure-Basenhaushalt regulieren. Wassermangel führt zu chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Gelenkleiden, Allergien u.a.

In der Hydrotherapie regulieren Temperaturreize stabilisierend auf Kreislauf, Atmung, Stoffwechsel, Nerven- und Immunsystem. Für den Naturarzt Vinzenz Prießnitz war Quellwasser das Heilmittel erster Wahl – wirksam, preiswert und leicht verfügbar.

Drei wichtige Grundsätze der Hydrotherapie:

  • Kalte Anwendungen nur auf warmen Körper;
  • zuleitende und anregende von ableitenden und beruhigenden Anwendungen unterscheiden;
  • um chronische Krankheiten zu heilen, müssen sie in akute zurückverwandelt werden.
Die Heilwirkung von Wasser ist wissenschaftlich bekannt, bleibt jedoch weitgehend ungenutzt.

Heilpflanzen

Phytotherapie ist eine eigenständige Wissenschaft. Heilpflanzen können Krankheiten vorbeugen, lindern und heilen – als Tee, Tinktur, Extrakt und als Arzneispezialität durch Einzelwirkstoffe. Pflanzliche Antibiotika schonen die Verdauung und entwickeln keine Resistenzen. Als Küchenkräuter, Gewürze, für Bäder, Umschläge und Inhalationen sind Heilpflanzen beliebt.

Nur milde wirkende Pflanzen-Heilmittel eignen sich zur Selbstmedikation, vor Überdosierungen mit Nebenwirkungen wird gewarnt.

Wirksam und bewährt sind Heilpflanzen

  • bei Erkältungs- und Atemwegserkrankungen,
  • bei Appetitmangel, Magen- und Darmproblemen,
  • sie regulieren Herz- und Gefäßfunktionen, das vegetative Nervensystem, die Blasen- und Nierenfunktionen und
  • fördern die Wundheilung.
Bei zahlreichen Erkrankungen regulieren Pflanzenwirkstoffe fehlgeleitete Stoffwechselfunktionen und beugen vor.

Lebensbalance

Das Zusammenwirken von Körper, Geist und Seele geschieht in der Lebensbalance bzw. Ordnungstherapie. Sie ist ein umfassendes ganzheitliches Behandlungsprinzip. Jede Behandlung versucht, die gestörte Ordnung im Organismus, in der seelischen und geistigen Welt wieder herzustellen durch gezielte Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Ist ein Fehlverhalten ursächlich beteiligt, kann die Ordnungstherapie die gestörte Körper-Geist-Seele–Einheit regulieren und zur ausgleichenden Balance führen.

Vinzenz Prießnitz: „Nicht im Rezept liegt das Heil, es liegt in der Summe der täglichen Lebensführung.“  

Aufbau der Lebensbalance hilft bei:

  • Erschöpfung, Burnout-Syndrom, Depression,
  • Angst, Konzentrationsschwäche,
  • Krankhaftes Leistungs- und Anerkennungsstreben (Gegenteil von ‚Null Bock‘),
  • Innere Leere, Hoffnungslosigkeit,
  • Genussmittelmissbrauch, Suizidgedanken.
Mit gleichgesinnten Menschen Neues erleben wirkt ausgleichend auf die innere Balance.

Umwelteinflüsse

Belastungen für Leben und Gesundheit entstehen vermehrt aus vielen künstlichen Einflüssen:
Durch Elektrosmog, durch künstliche elektromagnetische Strahlung, aus Schadstoffen in Nahrung, Wasser, Luft, am Arbeitsplatz, im Wohnumfeld. Aus den Mehrfachbelastungen entsteht eine risikoreiche „Toxische Gesamtsituation“, denn:
Chemische Stoffe, die im Körper gleichzeitig vorkommen, können sich in der Wirkung kombinieren, verstärken und vervielfachen. Deshalb sollten Grenzwerte nicht einzeln und für sich allein betrachtet werden.

Anamnese und Diagnosen, die die Umwelteinflüsse nicht berücksichtigen, können nicht zur ursächlichen,  nachhaltigen Heilung beitragen.
Gegen die Belastungen hält die naturheilkundliche Umweltmedizin ursächliche Lösungen bereit:

  • Ausleitungsverfahren zur Entgiftung vorhandener Belastungen und
  • Aufbau der geschwächten Widerstandskraft (Immunabwehr).
Unser Wald lädt ein zur Regeneration bei vielerlei belastenden Umwelteinflüssen.

Der Deutsche Naturheilbund hat zu diesen Bausteinen der Naturheilkunde eine Ratgeberreihe in 6 kleinen Bänden zusammengefasst, mit therapeutischen Anwendungen für den Alltag, in der Familie und für die Beratungspraxis:

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